Mini-Lauftextdecoder zum Empfang serieller Daten 
mit 2.2"-TFT-Display

In Bearbeitung
Stand: 13. Januar 2018

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NEU: Zu diesem Projekt gibt es auch ein von Peter, DG3SMA angefertigtes Video. Es zeigt auch seinen Aufbau und kann hier aufgerufen werden:
https://youtu.be/3W9coTQifMM

Im Internet stiess ich unlängst auf ein ARDUINO-Projekt, das mein Interesse weckte [1]. Dabei handelt es sich um einen einfachen seriellen Datendecoder mit 2.2"-TFT-Display. Mit seiner Lauftext- ( Scroll- ) Funktion ermöglicht er eine übersichtliche Darstellung beliebiger seriell eintreffender ASCII-Daten bei einer standardmäßigen Datenrate von 9600bps. Die Seitenkapazität besteht aus 19 Zeilen mit je max. 32 Zeichen. Erkannte CR/WR-Befehle bewirken dabei den Aufruf der jeweils nächsten Textzeile. Nach Erreichen der Darstellungskapazität werden die Inhalte aller Zeilen um eine Stelle nach oben geschoben, so dass hier jeweils der Text einer Zeile verloren geht und ankommende Zeichen dafür in eine neu erschienene 19. Zeile geschrieben werden. 
Während die Originalversion ein Prozessorboard des Typs "UNO" plus Shield mit TFT-Display benutzt, entschied ich mich für eine Variante mit Boards des Typs "Pro-Mini" in der 3V-Version, was einen deutlich kompakteren Aufbau ermöglicht.



Abb.1  Beispiel für eine Lauftextanzeige mit 2.2"-TFT-Display

Abb.2 zeigt das elektrische Schaltbild der modifizierten Version. Über den RAW-Eingang des Pro-Mini sind Versorgungsspannungen im Bereich von etwa 3.5-12V ( Vorsicht: 12V nicht überschreiten ) möglich,  aber es ist auch eine 3,3V-Direktspeisung über die interne Versorgungsleitung möglich.
Durch Schliessen der Brücke "J1" ( gem. Abb.2 ) ist das TFT-Display noch auf  3,3V-Versorgung umzustellen.
Es ist eine Verarbeitung serieller Eingangssignale mit entweder 3Vss-, 5Vss-TTL oder RS-232-Pegel vorgesehen, wobei einige Bauteile nur im Bedarfsfall bestückt werden müssen. Das Setzen der Brücken und ggf. Spannungsteilerwiderstände dürfte gem. Schaltbild ansonsten selbsterklärend sein.    


Abb.2  Gesamtschaltbild

Das entworfene Platinenlayout zeigt Abb.3. Ihr können auch die benutzte Bauteileanordnung und die Anschlusspins entnommen werden. Die Lage der benötigten Drahtbrücken ist zusätzlich auch aus Abb.5 ersichtlich. An den Schmalseiten der Platine sind Buchsenleisten zum Aufstecken des TFT-Displays vorgesehen, wobei die 4pol. Leiste nur als Abstandshalter dient und ohne elektrische Funktion ist.  


Abb.3  Platinenlayout  ( 68x40mm )


Abb.4   Seitenansicht

Das Arduino-Board ist möglichst flach einzubauen ( Abb.4 ), womit eine steckbare Lösung an dieser Stelle ausscheiden dürfte. Bei der Stiftleiste mit den 6pol.-Programmierpins ist darauf zu achten, dass es hierbei zu keinem Kurzschluss mit der metallenen Unterseite des aufgesteckten TFT-Dislays kommt. Sinnvollerweise lötet man den 4pol. Abstandshalter auch erst nach dem Hochladen des verwendeten Sketches ein. 


Abb.5  Platinenansicht ohne aufgestecktes TFT-Display
( Bauteile für RS-232-Eingang nicht bestückt )

Nachbau

Die Original-Sketches und Libraries sind via [1] zu finden. Platinen für die hier beschriebene Version gibt es bei Dirk Ruffing, DH4YM [2] unter der Bezeichnung "DJ7OO_TFT_3.lay6".
Bei den 2.2"-TFT-Displays ist darauf zu achten, dass sie für den Treiber "ILI9341" geeignet sind. Nachdem es entsprechende Displays in unterschiedlichen Ausführungen gibt, ist weiterhin zu beachten, dass für das auf dieser Seite beschriebene Platinenlayout nur Versionen gem. Abb.6 mit identisch belegter 9pol. Hauptanschlussleiste und 4pol. Leiste für die ( hier nicht benutzten ) Speicherkartenanschlüsse infrage kommen. 



Abb.6  Ansicht der für vorliegende Anwendung benutzten 2.2"-TFT-Displays

Linkliste

[1]  http://www.instructables.com/id/Arduino-serial-UART-scrolling-display-terminal-usi/?ALLSTEPS
[2]  http://www.dh4ym.de/

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