Unlängst wurde ich auf das Geekcreit (R) Signalgeneratormodul
35M-4.4GHz aufmerksam [1]. Basierend auf dem von mir schon mehrfach
verwendeten und beschriebenen Baustein ADF4351 [2] erlaubt es auf
einfachste Weise eine Signalerzeugung im Frequenzbereich von 35 bis
4400 MHz. Dabei erfolgt die Eingabe gewünschter Ausgangsfrequenzen
mithilfe einiger Tasten, wobei die geringste Schrittweite bei 10 KHz
liegt. Mithilfe dieser Tasten können auch die an 2
HF-Ausgängen verfügbaren Pegelwerte zwischen -4dBm und +5dBm
variiert werden. Zur Inbetriebnahme des Generators ist
lediglich ein Anlegen der Versorgungsspannung erforderlich. Dabei kann
sie entweder über einen USB-Anschluss ( 5V ) oder eine
konzentrische Buchse ( 5-12V ) zugeführt werden. Eine gewählte Ausgangsfrequenz bleibt
beim Ausschalten gespeichert und ist somit auch für spätere
Inbetriebnahmen wieder verfügbar. Möglichkeiten zur Modulation der
Ausgangssignale gibt es nicht.
Als PLL-Bausteine verwendet das Board die weit verbreiteten "ADF4351".
Während diese bei vielen bekannten Anwendungen üblicherweise
mit Referenzfrequenzen von 10
MHz oder 25 MHz betrieben wurden, wird im vorliegenden Fall mit 100 MHz
gearbeitet (Dank an Stefan, DK3FD für die
Klärung der Fragen rund um die benutzte Referenzfrequenz ). Gemäss IC-Datenblatt liegt diese aber
durchaus noch im zulässigen Nutzungsbereich.
Mithilfe
einer Steckbrücke ( siehe Abb.2 ) kann zwischen Nutzung von
Signalen des internen 100 MHz-Quarzoszillators und solchen, die via
SMA-Buchse
zuführbar sind, gewählt werden. Nachdem es bei Verwendung des
internen Quarzes aufgrund von dessen Ungenauigkeit in abhängig von
der
Ausgangsfrequenz durchaus zu Abweichungen von bis zu einigen Kilohertz
kommen kann, bieten sich externe Referenzlösungen an, wenn es gilt
höhere
Ansprüche bezüglich Frequenzgenauigkeit und -stabilität
zu erreichen. Möglich ist z.B. die Nutzung von
Referenzsignalen, so wie sie mit GPS-Genauigkeit von sog. "GPSDO" ( GPS
disciplined oscillator ) bereitgestellt werden können. Eine weit
verbreitete Version ist dabei die "Mini Precision GPS Reference Clock"
von Leo Bodnar [3], die Signale auf
beliebigen Frequenzen zwischen 450 Hz und 810 MHz liefern kann.
Abb.2 Bedien- und
Anschlusselemente
In Verbindung mit dem Frequenzgenerator
hatte ich noch die Idee, dass sich mit seiner Hilfe auch ein sehr
einfacher Downconverter zur Umsetzung der von LNB's bereitgestellten
ZF-Ausgangssignale in z.B. das 2m-Amateurband realisieren lassen
müsste. Abb.3 zeigt dazu einen entsprechenden Schaltungsentwurf.
Dabei geht es um die Verwendung zur Umsetzung des
10-Ghz-Schmalbandbereiches ( 10368-10370 MHz ) oder des
NB-Transponderbereiches von OSCAR100 ( 10488-10490 MHz ) in jeweils das
2m-Amateurband. Ein derartiger Umsetzer ist vorerst nur in
der Planung und es gilt auch noch bestimmte Parameter, wie z.B. solche
für das Eingangsbandfilter und das Dämpfungsglied ( R1-R3 )
am Lo-Eingang des Mixers zu dimensionieren.
Abb.3 Schaltungsentwurf
für Downconverter
Das
Konzept für einen einfachen Converter findet man auch auf den
Seiten von IU8CRI [4]
Mehr zum verwendeten Mixer-Baustein ist unter [5] zu finden