Automatic translation by GOOGLE:
https://www-kh--gps-de.translate.goog/fax-rx.htm?_x_tr_sch=http&_x_tr_sl=de&_x_tr_tl=en&_x_tr_hl=de
NEU:
Zum Project gibt es inzwischen zwei YouTube-Videos:
1. von Peter, DG3SMA: https://youtu.be/IFNjb3e3DYE
2. von Manuel Lausmann, DO3MLA: https://www.youtube.com/watch?v=SiUWaADpEQE
Auf meiner Seite [1], und vorallen auch in einem
Beitrag für den FUNKAMATEUR ( Jan. 2022, Seite 40-42 ) und auch
einer älteren Seite [2] hatte ich mich bereits mit einfachen
Direktmischempfängern auf Basis des IC's "MCP2036" beschäftigt.
Somit lag es nahe, nach ähnlichem Konzept auch eine Version für
den Kurzwellenbereich zu erstellen. Als besonders interessant erschien
mir in diesem Zusammenhang eine Zweikanalversion zu sein, mit deren
Hilfe sich die zwei wichtigsten FAX-Frequenzen des DWD ( Deutscher
Wetterdienst ) würden abdecken lassen.
Abb.1 FAX-Empfang mit Direktmisch-RX
Auswertung mit APP: "HF Weather FAX" [5] am ANDROID-Smartphone
( Foto: DG3SMA )
( zur Grossdarstellung anklicken )
Die Empfängerfunktion gem. Abb.2 bewirkt dabei eine
Umsetzung der jeweiligen Empfangsfrequenzsignale in den hörbaren
Tonfrequenzbereich mit anschliessender Verstärkung. Hierzu sind
Mischsignale erforderlich, die für vorgesehene Anwendung etwa
1900 Hz unterhalb oder oberhalb der jeweiligen Sender-Trägerfrequenz
liegen müssen. Der in [1] beschriebene Langwellenempfänger
erzeugt die erforderlichen Mischsignale z.B. durch Frequenzteilung ausgehend
von einem höherfrequenten Schwingquarz. Nachdem passende Quarze
in der Regel aber eine Spezialanfertigung erfordern, suchte ich nach
einer universelleren Möglichkeit und fand sie in dem PLL-Baustein
"Si5351a". Er ist in der Lage, ( ggf. auch mehrere ) nahezu beliebige
Frequenzen im Bereich von wenigen Kilohertz bis oberhalb von 200 MHz generieren
zu können. Zusammen mit etwas Peripherie zur Vereinfachung seiner
Einsetzbarkeit gibt es ihn auf kleinen fertig erhältlichen Boards
( z.B. auch bei AMAZON oder den bekannten Versendern aus Fernost ). Die
Bausteinsteuerung erfolgt dabei über I2C-Bus ausgehend von einem Mikrocontroller,
wofür in diesem Fall der Typ "ATTiny85" gewählt wurde. Für
den FAX-Empfang wurde ein Programm erstellt, das Signale für die beiden
interessierenden Frequenzen bereitstellt. Die Auswahl der Empfangskanäle
erfolgt über Port PB0, wobei ein "H"-Pegel bzw. ein offener Port die
Anwahl einer Empfangsfrequenz bei 3855 KHz bewirkt, während mithilfe
eines "L"-Pegels bzw. einer Masseverbindung auf eine solche bei 7880 KHz
geschaltet werden kann.
NEU: Über die weiter unten zu findende Rubrik "NACHBAU" sind
die zur Programmierung der Attiny85 erforderlichen Arduino-Datencodes jeweils
in einer Standard- und einer Vari-Version herunterladbar. Bei der Standard-Version
kann via Port PB2 zwischen jeweils fix um 1900 Hz unterhalb ( USB )
oder oberhalb ( LSB ) der Empfangsfrequenz liegenden Mischsignalen gewählt
werden. Abhängig davon erscheinen die FAX-Signale nach Decodierung
in schwarzer Farbe auf weissem Hintergrund ( USB ) oder mit entgegengesetzter
Farbdarstellung ( LSB ).
Die Vari-Version beschränkt sich dagegen auf den USB-Mode und erlaubt
stattdessen ein Frequenz-Finetuning via Port PB2. Mithilfe eines hier angeschlossenen
Potentiometers ( z.B. 10K-Ohm linear ) und Abstimmspannungen zwischen 0V und
+5V kann die jeweilige Mischfrequenz in derzeit 40 Stufen um bis zu etwa +/-
2000 Hz variiert werden.
Abb.2 Schaltbild des Direktmisch-Faxempfängers
( korrigiert: 18.02.2022 )
Der Resonanzkreis am Empfängereingang verwendet
einen TOKO-Spulenkörper "KANK3334R" ( Bezugsquellen: [3], [4]
). Die beiden weit auseinander liegenden Betriebsfrequenzen erfordern
dabei auch unterschiedliche Kreiskapazitäten. Während mit
dem parallel geschalteten Kondensator direkt auf die obere Resonanzfrequenz
bei 7.88 MHz abgestimmt werden kann, ist es zudem möglich, mithilfe
der Schaltdiode "BA282" noch einen Kondensator mit dem Wert "Cxx" ( vorläufiger
Wert: 330pF ) hinzuzuschalten. Mit seiner Hilfe lässt sich die Kreisresonanz
auf den gewünschten unteren Wert bei 3.855 MHz herabsetzen. Ausgang
"PB1" des ATTiny muss dazu ein Schaltsignal mit "H"-Pegel liefern. Zur
Aktivierung dieser Funktion muss auf der Platine auch eine Drahtbrücke
zwischen den Punkten X und Y hergestellt sein.
Tabelle1 Bauteileliste FAX-RX
( bearbeitet am 9.2.2022 )
Der restliche Teil des Empfängers ist weitgehend identisch
mit der Langwellenversion nach [1]. Betreffs weiterer genereller
Informationen zu Direktmischempfängern siehe auch die dortige
Linkliste und den schon erwähnten Beitrag im FUNKAMATEUR.
Zur Decodierung von FAX-Signalen gibt es verschiedene Programme
zur Nutzung mit PC's. Mein Favorit ist allerdings die ANDROID-Software
"HF Weather FAX" von Wolphi [5], die zur Verwendung mit entsprechenden
Smartphones und Tablets gedacht ist. Besonders interessant ist dabei
auch die Möglichkeit zur automatischen Aufzeichnung mit späterer
Auswertbarkeit abgelegter FAX-Bilder.
Abb.3 Muster einer mithilfe von "HF Weather FAX"
und einem ANDDROID-Tablet unter Verwendung des FAX-RX erfolgten Bildeinlesung
Nachbau
Wer Interesse am Nachbau hat und dazu auch speziellere
Bauteile sucht ( siehe dazu auch Tabelle 1 ) , der sollte mir eine E-Mail
zusenden.
Die zur Programmierung des verwendeten ATTiny85 erforderliche ARDUINO-Software
ist hier herunterladbar.
Abb.4 akt. Platinenversion "DJ7OO_UNI-RX_V1c"
(
Platinenherstellung: DH4YM [6] )
Abb.5 Musteraufbau des FAX-RX von DG3SMA ( Foto DG3SMA
)
( zur Grossdarstellung abklicken )
Anm: Bei den beiden Widerständen oberhalb des USB/LSB-Umschalters
wurden die Wertbezeichnungen am 20.1.2022 korrigiert
Ideen für mögliche sonstige
Versionen
Ohne größeren Aufwand sind unter grundsätzlicher
Beibehaltung des gewählten Empfängerkonzeptes auch von der FAX-Version
abweichende Frequenzkonstellationen denkbar. Damit verbunden würde
lediglich die Änderung einiger Parameter im Programmcode und eine Umdimensionierung
des Eingangskreises sein. Erfahrenen Amateuren sollte es dabei nicht schwer
fallen, die nötigen Änderungen auch selbst durchführen zu können.
Denkbar ist dabei z.B. eine Version zum Empfang der NAVTEX-Aussendungen
bei 490 KHz und 518 KHz. Ebenso von Interesse könnte eine Variante
zum Empfang der in den Amateurfunkbändern hauptsächlich benutzten
SSTV-Kanäle sein. Die dafür infragekommenden Frequenzen würden
z.B. 3730 KHz und 14230 KHz sein ( wobei allerdings vorher noch zu klären
sein würde, ob der Mixer-Baustein MCP2036 im 14 MHz-Bereich noch zufriedenstellend
arbeitet ).
Linkliste
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