Bausteine zum Selbstbau einfacher FM-Transceiver
r den VHF- und UHF-Bereich

Stand: 11. Juni 2015  ( ACHTUNG: Wichtiger Korrekturhinweis siehe Abb.7; siehe auch neue Softwareversion für 16-Kanalbetrieb )

   Building blocks for DIY VHF/UHF FM Transceivers   Automatic Translation by GOOGLE:  
https://translate.google.de/translate?sl=de&tl=en&js=y&prev=_t&hl=de&ie=UTF-8&u=http%3A%2F%2Fwww.kh-gps.de%2Fdra.htm&edit-text=


20. Juni 2015: Einladung zum Fieldday am Astropeiler Stockert/Eifel
Seminar mit Möglichkeit zum Aufbau eines VHF-Transceivers
mit Modul DRA818V
 http://z12.vfdb.org/fieldday-2015/workshop-dra818v-vhf-trx/


Ab und zu gibt es neu auf dem Markt erscheinende elektronische Bauelemente, an denen man kaum vorbeikommt. So ging es mir jedenfalls mit den FM-Transceiverbausteinen DRA-818V und DRA-818U der Firma DORJI aus dem südchinesischen Shenzhen (Abb.1). Auf einfache und preiswerte Weise sollten sie den Aufbau von  VHF- oder UHF-Transceivern auch für unsere 2m- und 70cm-Amateurbänder erlauben. Die Bausteine gibt es sowohl in einer UHF- ( DRA818U: 400-470MHz ) als auch in einer VHF-Version ( DRA818V: 134-174MHz ). Die möglichen Betriebsbandbreiten liegen bei 12.5KHz und 25KHz. Hinsichtlich der Ausgangsleistung der Senderendstufen kann zwischen ca. 1W ( Pin7 offen ) und ca. 0.3W (Pin7 an Masse ) gewählt werden. Mit den verfügbaren Parametern dürfte sich ein Betrieb als z.B. APRS-Bake, Kontrollempfänger bzw. Transceiver für die Ortsfrequenz oder auch Transceiver für das lokale Relais anbieten. Vorteilhaft ist dabei auch die integrierte Squelchfunktion. Alternativ ist aber auch CTCSS- oder DCS-Betrieb möglich.
Weitere technische Details können den beiden Datenblättern [1], [2] entnommen werden.



Abb.1 Ansicht der Transceiverbausteine ( Abm.: ca. 36x19x3mm )
( zu sehen ist die äusserlich identische Vorgängerversion: "DRA808M" )

Abb.2 zeigt das Chip-Innenleben noch am Beispiel der inzwischen abgekündigten Vorgängerversion "DRA808M". Mit dem RDA1845 [6] ist dabei auf der linken Bildseite der eigentliche Transceiverchip erkennbar. Die aktuellen Versionen verwenden an dieser Stelle bereits den Nachfolgertyp RDA1846 [7], der einige zusätzliche Funktionen bietet. Dazu gehören u.a. eine getrennte Anwahlmöglichkeit für die im Empfangs- und Sendemodus benutzbaren CTCSS-Töne, die bedarfsweise Deaktivierung von Pre-/Deemphasisentzerrung, sowie der zusätzlichen NF-Filterung. 


Abb.2 Das Innenleben der DRA-Transceiverbausteine ( hier die ursprüngliche UHF-Version "DRA808M" )

Wie auch aus den Datenblättern hervorgeht, erfolgt die Einstellung fast aller Betriebsparameter über eine serielle 9600bps-Schnittstelle. Ein gesonderter Pin dient lediglich der Auswahl zwischen den beiden möglichen Sendeleistungen. Die Daten für z.B. Betriebsbandbreite, Sende- und Empfangsfrequenz, CTCSS-Frequenzen, sowie Squelch-Empfindlichkeit lassen sich in einem gemeinsamen Protokoll in Richtung der Bausteine übertragen. Darüberhinaus gibt es aber je nach Version auch noch einige weitere Kurzprotokolle. Über sie kann, falls auf diese Weise gewünscht, beispielsweise der NF-Ausgangspegel variiert werden.     

Für die ersten Versuche habe ich mich auf den Betrieb nur eines Funkfrequenzpaares für Sendung und Empfang beschränkt und hierfür ein kleines ARDUINO-Steuerprogramm geschrieben. Es dient dazu, die für diese Minimalanwendung benötigten Betriebsparameter in Richtung der DRA-Chips zu schicken. Hierzu wurde ein Microcontrollerbaustein des Typs "Pro Mini" in der 3,3V-Version [9] verwendet. Zum Ersten ist dieser Baustein preiswert und klein und zum Zweiten bietet er den Vorteil, dass sein serielles Ausgangssignal den DRA-Bausteinen ohne weitere Pegelanpassung zugeführt werden kann. Dort ankommende Steuersignale werden von diesen zwar auch quittiert, aber zumindest vorläufig wurde auf eine entsprechende Auswertung verzichtet. Die Steuerung der Transceiverbausteine beschränkt sich somit vorerst auf das einmalige Übertragen der Betriebseinstellungen in ihre Richtung beim Anlegen der Versorgungsspannung. Weitere Angaben zur Handhabung der ProMini-Bausteine findet man u.a. auch hier [10].
Die Zusammenschaltung der entsprechenden Basisanordnung von ARDUINO-Steuerchip, DRA-Baustein und ggf. NF-Verstärker ist aus Abb.3 ersichtlich.

NEU: Die offiziellen Datenblätter sagen dazu nichts aus, aber inzwischen hat sich noch herausgestellt, dass die den DRA's zugesandten Konfigurationsdaten dort offenbar in einem Flash-Speicher abgelegt werden, so dass sie anschliessend auch bei erneuten Inbetriebnahmen wieder zur Verfügung stehen. Für die Anordnung nach Abb.3 bedeutet es,  dass ein Einkanalbetrieb nach einmal erfolgter Datenübertragung auch ohne die ProMini-Baugruppe erfolgen kann.
 

Abb.3  Minimalanordnung für Einkanal-Transceiver
( korrigiert am 25. Januar 2015 )

Zur Anhebung des am Empfängerausgang bereitstehenden NF-Pegels dürfte in der Regel noch ein zusätzlicher Verstärker erforderlich sein. Welche Varianten hierbei infage kommen, hängt neben der benötigten Leistung auch von der jeweils zur Verfügung stehenden Versorgungssspannung ab. Somit ist an dieser Stelle z.B. eine Verwendung des bekannten Verstärkerchips LM386 ( Abb.4 und 5 ) denkbar, aber grundsätzlich sind auch Typen mit noch höherer Ausgangsleistung einsetzbar.


Abb.4   Musteraufbau ( vorl. nur für Empfang ) mit LM386-NF-Verstärker nach [8]


Abb.5  NF-Verstärker nach [8]  mit dem LM386
Anm: Zur Reduzierung des Verstärkungsfaktors wurde der Widerstand R1 entfernt
 
Inzwischen gibt es durchaus aber auch Verstärkerchips, die beachtliche Leistungswerte schon bei sehr geringen Versorgungsspannungen erlauben. Hierzu gehört z.B. der im Verstärkerbeispiel Abb.6 verwendete Typ LM4871 [3].  


Abb.6  Beispiel für möglichen Low-Voltage-NF-Verstärker mit LM4871 ( max. Versorgungsspannung beachten ! )

Einen an dieser Stelle ebenfalls gut geeigneten Verstärkerbaustein gibt es von Fa.Adafruit [12]. Er verwendet den Chip "PAM8303", ist mit Versorgungsspannungen zwischen 2.0V und 5.5V betreibbar und erlaubt dabei Ausgangsleistungen bis 2.5W. Neben seinem geringen Preis sind dabei auch die Abmessungen von  15x22x2mm interessant.


Abb.6a Verstärkerbaustein mit PAM8302

Hier noch zwei inländische Bezugsquellen für die NF-Verstärkerbausteine nach Abb. 6a:  [13], [14]

Minimalversion eines ARDUINO-Sketches für die VHF-Version
( hier zum Aufruf der APRS-Frequenz 144.8 MHz )
Anm.: Die zur Steuerung des DRA808M ( UHF-Version ) erforderliche Befehlsfolge ist geringfügig abweichend ( siehe entspr. Datenblatt )

// DRA818V_3

// set parameters for DRA818V
int bw = 1;                                        // bandwith in KHz ( 0= 12.5KHz or 1= 25KHz )
float ftx = 144.8000;                    // tx frequency in MHz (134.0000 - 174.0000)
float frx = 144.8000;                    // rx frequency in MHz (134.0000 - 174.0000)
String tx_ctcss = "0000";               // ctcss frequency ( 0000 - 0038 ); 0000 = "no CTCSS" 
String rx_ctcss = "0000";               // ctcss frequency ( 0000 - 0038 ); 0000 = "no CTCSS" 
int squ = 0;                                       // squelch level  ( 0 - 8 ); 0 = "open" 

void setup()
{
  Serial.begin(9600);                      // open serial at 9600 bps
  delay(10);
  Serial.print("AT+DMOSETGROUP=");         // begin message
  Serial.print(bw,1);
  Serial.print(",");
  Serial.print(ftx,4);
  Serial.print(",");
  Serial.print(frx,4);
  Serial.print(",");
  Serial.print(tx_ctcss);
  Serial.print(",");
  Serial.print(squ);
  Serial.print(",");
  Serial.println(rx_ctcss);
}

void loop()
{
}


NEU: Versuchsaufbau einer 16-Kanalversion

Versuchsweise wurde inzwischen auch eine 16-Kanalversion erstellt. Verwendet werden wieder der schon bekannte ARDUINO Mini Pro-Baustein in der 3.3V-Version. Die Frequenzanzeige erfolgt mithilfe eines ( für wenige Euros erhältlichen ) NOKIA 5110-Displays.  Die max. 16 mit einem Standard-Potentiometer aufrufbaren Kanalpaare ( für RX- und TX-Betrieb getrennt festlegbar ), sowie Einstellmöglichkeiten für Squelch-Level, CTCSS-Frequenzen usw. sind dabei fest im Programmcode abgelegt, lassen sich vom Anwender aber leicht entsprechend eigener Wünsche anpassen. Abb.7 zeigt die entsprechende Anordnung. Hierbei ist auch der Ausgang für das zur Steuerung der  DRA-Bausteine benutzte serielle Ausgangssignal zu erkennen.

Sketch Download unter: http://www.kh-gps.de/DRA818V_VHF_16.zip    ( Version vom 6. Juni 2015 )


Abb.7  ARDUINO Pro Mini 3.3V und Nokia 5110-Display ( korrigierte Version vom 18. Februar 2015 )

ACHTUNG
Sorry, aber das NOKIA-Display wurde sowohl in Abb.7 der ursprünglichen Version dieser Seite, als auch in meinem im CQ-DL 2/2015 zum
gleichen Thema
erschienen Artikel fälschlicherweise um 180° verdreht dargestellt. Das hatte leider zur Folge, dass sich dadurch auch eine
fehlerhafte Zusammenschaltung mit dem ARDUINO-Board ( über die mit den Ziffern 1-8 bezeichneten Display-Anschlüsse ) ergab und die
Anordnung in der ehemals gezeigten Version auch NICHT funktionieren konnte.


Abb.8  Versuchsaufbau der Anordnung für den 16-Kanalbetrieb

NEU: Verbesserung der Sender-Oberwellenunterdrückung

Diese Seite basiert auf den nach ersten Versuchen mit den genannten Chips gewonnenen Erkenntnissen. Was noch aussteht, sind Messungen z.B. des Grosssignalverhaltens auf der Empfangsseite.  Bei einer Analyse des zur Aussendung kommenden Signalspektrums hat sich die bei mir in dieser Hinsicht bereits von Beginn an bestehende Skepsis leider bestätigt. Abb.9a  zeigt das Spektrum eines 145 MHz-Signals im Low-Power-Mode.

 
Abb.9a,b  Ausgangsspektrum eines DRA818V


Abb.10   Tiefpassfilter nach K0OV

Für den bestimmungsgerechten Funkbetrieb ist eine zusätzliche Unterdrückung der Senderoberwellen somit unabdingbar. Auf der Suche nach einem einfach nachbaubaren Tiefpassfilter stiess ich auf eine Veröffentlichung von Joe Moell, K0OV in [11].  Für erste Versuche war das dort beschriebene Filter ( Abb.10 ) schnell aufgebaut ( Abb.11 ) und brachte auch sofort die aus Abb.9b ersichtlichen Ergebnisse.


Abb.11 Musteraufbau des zusätzlichen Tiefpassfilters
Spulendaten: Drahtdurchmesser: 6mm; Drahtstärke: 0.8mm

Angaben zum Entwurf eines ähnlichen Low-Pass-Filters ( bei dem als Fertigbauteil erhältliche COILCRAFT-Induktivitäten Verwendung finden ) findet man auch hier [18]

Weitere interessante Daten zu den DRA-Moduln findet man auch auf dieser russischsprachigen Seite von RA3APW [15]

 Für sein auf der Basis der DRA818-Bausteine erstelltes Transceiverkonzept veröffentlicht Ulrich, DL3ED das zugehörige Schaltbild und die Arduino-Software. Die Kanalumschaltung erfolgt bei ihm mithilfe von Up/Down- und Setup-Tastern. Betriebseinstellungen werden im prozessorinternen EEPROM gespeichert. Die neuste Softwareversion erlaubt auch noch die programmgesteuerte Kontrasteinstellung. Die Anfertigung eines zugehörigen Platinenlayouts steht noch aus. http://www.kh-gps.de/DL3ED.zip

mögliche Bezugsquellen für DRA-Transceiverbausteine

Bezugsquellen für die DRA-Transceiverbausteine findet man z.B. hier:  [4], [16] und neuerdings auch im FUNKAMATEUR-Shop  [17]

NEU: Hinweise für die Verwendung der TRX-Bausteine

DRA/SA- contra FR_SRS-Moduln

In letzter Zeit erhielt ich mehrere E-Mails, bei denen es um den Einsatz der unterschiedlichen Typen von 1-Chip-Transceivermoduln, sowie der mit ihrem Einsatz verbundenen Vor- und Nachteile ging. Im Folgenden habe ich deshalb versucht, die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zusammenzustellen, ohne dass dabei ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. Anzumerken ist noch, dass dabei überwiegend Angaben anderer OM's verarbeitet wurden und ich diese nicht in allen Fällen auch selbst nachprüfen konnte.

ALLE TYPRNREIHEN:
- Notwendigkeit der Verwendung eines zusätzlichen Tiefpassfilters im Antennenweg

TYPENREIHEN: DRA/SA818
- nach PTT-Tastung liegt Vorlaufzeit bis zum Erreichen der vollen TX-Sendebereitschaft bei etwa 1 Sekunde
- Kondensator-Mikrofon erfordert ist in der Regel noch eine zusätzliche NF-Verstärkerstufe.

+ seriell übertragene Betriebsparametereinstellungen ( RX/TX-Frequenzen, Subtonfrequenzen usw. ) werden im internen Flash-Speicher abgelegt und stehen auch bei weiteren Inbetriebnahmen wieder zur Verfügung. 

TYPENREIHEN: SR_FRS
+ nach PTT-Tastung ergibt sich kurze Vorlaufzeit bis zum Erreichen der vollen Betriebsbereitschaft des Sendeteils
(  wer liefert genauen Messwert ? )

+ im Vergleich zu den DRA/SA-Moduln: höhere Empfindlichkeit des Mikrofoneingangs
- vorgenommene Betriebsparametereinstellungen gehen beim Ausschalten verloren.
- Moduln quittieren nur korrekt erkannte Betriebsparameterbefehle; anderenfalls erfolgt ( in Gegensatz zu den Angaben im Datenblatt ) keine weitere Reaktion  
- gewählte CTCSS-Töne stimmen ( nach Angaben eines OM's ) nicht mit Datenblattangaben überein


NEU: TRX-Bausteine von Zweit- und Drittlieferanten

Mit den "SA818-U" und "SA818-V" werden von Firma NiceRF.com Bausteine geliefert, die offenbar identisch zu denen von Fa. DORJI sind. Ein zugehöriges Datenblatt, sowie ein User-Manual  und ein Programmier-Manual lassen sich unter [5] herunterladen.

Ganz neu sind die Bausteine der 828er-Serie (Abb.12). Hinzugekommen ist bei ihnen ein integrierter Lautsprecherverstärker, eine VOX-Funktion, sowie eine Möglichkeit zur einfachen Anwahl von bis zu 16 vorher im EEPROM-Bereich ablegbaren Frequenzpärchen [19]. Inzwischen liegen auch die ersten praktischen Erfahrungen mit diesen Bausteinen vor:
So beschreibt sie beispielsweise Reinhard, DL5ZA auf seiner Seite nach [23]. Auch ich habe meine SA828V mittlerweile in Betrieb genommen. Im ersten Anlauf erforderte das nur wenige Minuten an Lötarbeit. Zur Programmierung der möglichen 16 Kanalpaare entsprechend meiner persönlichen Wunschfrequenzen benutzte ich das dazu von Fa. NiceRF bereitgestellte Windows-Programm [24] und einen USB zu TTL-Adapter "UM2102" von Fa. ELV.  Neben der Frequenzauswahl ermöglicht genannte PC-Software auch eine Konfiguration ggf. gewünschter Subtonfrequenzen und eine Festlegung der Ansprechschwelle des Squelches, wobei sich hierbei allerdings leider herausstellte, dass auch eine Anwahl des Wertes "0" noch keine völlige Deaktivierung der Rauschsperrenfunktion bewirkt. In Widerspruch auch zur Eigenwerbung wird man bei diesen Bausteinen KEINE Auswahlmöglichkeit für verschiedene Betriebsbandbreiten ( 12.5- oder 25KHz-Raster ) finden.


Abb.12

Mit der Firma SUNRISE gibt es einen weiteren China-Anbieter von VHF/UHF-TRX-Moduln und auch kompletten Transceiver-Chassis. Darunter sind auch Versionen mit zusätzlichen Funktionen wie z.B. Datenübertragung, DTMF-Steuerung und Möglichkeiten zur Sprachverschleierung [20],[21]. Eine Bezugsquelle ist hier zu finden [22].

     
                                Abb.13a   FRS_Demo_A                                                                                                                                       Abb.13b   FRS_Demo_B                    

Die Abb.13a und 13b zeigen zwei von vier verfügbaren Versionen kompletter Transceiver-Chassis. Es gibt sie jeweils in einer VHF- und einer UHF-Version zu Preisen von etwa 15-20 US$.
Inzwischen konnten auch bereits erste praktische Erfahrungen mit den Bausteinen "FRS-Demo_A" und "FRS_Demi_B" gesammelt werden:

Zuerst zum "FRS_Demo_A" (Abb.13a): 
Hierbei handelt es sich um eine Basisversion incl. Mikrofon, Lautsprecherausgang und Buchse zum Anschluss einer externen Hör-Sprechgarnitur mit PTT-Funktion. Die Beschaltung der Peripherie ist auf einfache Weise durchführbar.
Zur Einstellung der Betriebsparameter existiert eine ( vereinfachte ) RS-232-Schnittstelle, über die sich z.B. eine Verbindung zu einem PC herstellen lässt. Bei einem hier angesschlossenen "USB zu RS-232-Adapterkabel" ergab sich bei mir allerdings das Problem, dass dieses auch für das Windows-Betriebssystem 8.1 hätte tauglich sein müssen, was aber auf die schon ältere Adapterversion leider nicht zutraf.  Die Verbindung konnte somit erst nach Beschaffung eines geeigneten neuen Adapterkabels hergestellt werden.
Am PC wurde anschliessend ein von der Lieferfirma des "FRS-Demo_A" bereitgestelltes Terminalprogramm gestartet und hierüber die erforderlichen Datensequenzen eingegeben. Näheres dazu ist über die unten stehende Link abrufbar. Wichtig ist in diesem Zusammenhang noch, dass eingestellte Betriebsparameter ( im Gegensatz zu den Moduln der Serien DRS und SA ) nach dem Ausschalten NICHT erhalten bleiben.
Als Alternative zur Steuerung via PC habe ich deshalb eine 16-Kanal-Mikrocontrollerlösung auf ARDUINO-Basis aufgebaut (Abb.14). Da eine Übertragung aller benötigten Betriebseinstellungen in diesem Fall  sowohl bei allen folgenden Inbetriebnahmen, als auch bei Kanalwechseln jeweils aufs Neue erfolgt, ist die fehlende Ablage innerhalb des Radiochips nicht weiter nachteilig.
Eine nähere Beschreibung der PC-Steuerung und der aufgebauten 16-Kanal-Anordnung ist meiner Seite: http://www.kh-gps.de/frs_demo.htm entnehmbar. 


Abb.14  OLED-Display der 16-Kanal-Anzeigeeinheit

Im Vergleich zur A-Version ist das Modul "FRS_Demo_B" (Abb.13b) etwas aufwendiger aufgebaut. Zur Steuerung des Radiochips und Ablage der Betriebseinstellungen für die 16 schaltbaren Kanalpaare besitzt es einen eigenen Prozessor und ist dabei mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet. Verwendet wird hierbei ein Chip die Bezeichnung "PL-2303HX". Unter Windows 8.1. schlugen  bei mir allerdings ALLE Versuche fehl, eine Verbindung zu diesem Baustein herzustellen. Da kam der Verdacht auf, dass hier ein "gefakter" PROLIFIC-Baustein zum Einsatz gekommen sein könnte. Nur über einen noch vorhanden älteren Rechner mit dem Betriebssystem "Windows-XP" gelang dann doch noch ein Verbindungsaufbau. Das vom Hersteller verfügbare Terminalprogramm ( mehr hierzu siehe obengenannte Link ) gestattete danach eine problemlose Ablage der einzugebenden Betriebsparameter für die 16 möglichen Kanalpaare.        
Ein Besonderheit dieses Bausteins ist seine Sprachausgabeeinheit, die bei jedem Kanalwechsel auch eine Ansage der jeweiligen Kanalnummer in englischer Sprache bewirkt.

Bemerkenswert ist zudem, dass die auf beiden Boardtypen eingesetzten Radiochips des Typs "SR_FRS" eine im Vergleich zu den DRA/SA-Typen deutlich geringere TX-Hochlaufzeit besitzen.


Ein Auffälligkeit ergibt sich in Verbindung mit den bei beiden Versionen vorgesehenen Tiefpassfiltern. Bisher konnte ich nur die jeweiligen UHF-Versionen in Augenschein nehmen und zumindest bei ihnen wurden diese Filter offenbar NICHT bestückt (Abb.15). Deshalb wird es interessant sein, demnächst auch einmal eine der VHF-Versionen diesbezüglich zu untersuchen.


Abb.15  vorgesehene LPF-Plätze mit fehlenden Kondensatoren !

Aktuelle Diskussionen zum Thema der Transceiverbausteine

Eine intensive Diskussion zu allen Aspekten der Transceiverbausteine findet man z.b. hier im QRP-Forum:  http://www.qrpforum.de/index.php?page=Thread&threadID=9797&pageNo=1

Linkliste

[1]  http://www.dorji.com/docs/data/DRA818V.pdf
[2]  http://www.dorji.com/docs/data/DRA818U.pdf
[3]  http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm4871.pdf
[4]  http://www.ebay.ca/itm/144MHz-145MHz-146MHz-154MHz-174MHz-VHF-HAM-Radio-Module-Amateur-Radio-DRA818V-/191210888951
[5]  http://www.nicerf.com/product_view.aspx?id=85
[6]  http://www.czwtech.com/uploadfile/cfile/20101023225525155.pdf
[7]  http://blog.nutsfactory.net/wp-content/uploads/2014/05/RDA1846.pdf
[8]  http://eckstein-shop.de/LM386-Audio-Amplifier-Module-200-fach
[9]  http://eckstein-shop.de/Arduino-Pro-Mini-Modul-33V/8MHz
[10] http://www.kh-gps.de/srd.htm
[11] http://www.homingin.com/boxes.html
[12] http://www.adafruit.com/product/2130
[13] http://www.exp-tech.de/Shields/Audio/adafruit-mono-2-5-w-class-d-audio-amplifier-pam8302.html
[14] http://www.lipoly.de/index.php?main_page=product_info&products_id=277992
[15] http://www.ra3apw.ru/proekty/dra818v/  
[16] http://hamshop.cz/rf-moduly-c36/  ( Achtung: Preisangaben in Tschechischer Währung )
[17] http://www.box73.de/index.php?cPath=82_228
[18] http://rev0proto.com/wiki/index.php/Low_Pass_Filter
[19] http://nicerf.com/product_view.aspx?id=98
[20] http://www.sunrisedigit.com/en/
[21] http://www.sunrisedigit.com/en/Show.asp?id=34
[22] http://www.aliexpress.com/store/1241632 
[23] http://www.qslnet.de/member/dl5za/sa828/sa828.html
[24] http://www.nicerf.com/download.aspx?id=30&indexid=2   Passwort: "nicerf"

Anm.: Nach Aufruf der russischsprachigen Seite unter [15] können Nutzer von "Google Chrome" ganz einfach eine Link zur Erzeugung einer Übersetzung in die deutsche Sprache aufrufen. Dazu ist lediglich die rechte Maustaste zu betätigen.

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