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Ein kleiner
All-In-One-APRS-Tracker für ca 100 Euro, den musste ich mir
näher ansehen. Zigarettenschachtelgrosse Abmessungen, modernes
GPS-Empfangsmodul mit SIRF4-Chipsatz,
frequenzmäßig frei programmierbarer VHF-Sender mit
1W-Ausgangsleistung, 2.2Ah-Akku und Log-Möglichkeit via
Micro-SD-Card, Das Alles hörte sich nicht schlecht an und so
konnte ich auch nicht widerstehen und erstand ein solches
Gerät über den vermutlich grössten Online-Händler
[3] ).
Schon am nächsten Tag wurde der Tracker durch DHL ausgeliefert.
Nun
musste allerdings erst einmal etwas Geduld aufgebracht werden, denn der
eingebaute Akku sollte zuerst einmal zumindest weitgehend aufgeladen
werden.
Dadurch war Zeit zum Studium des mitgelieferten Handbuches, wenn
man dieses Papier denn so nennen will! Über das kleine
Schriftformat will ich
mich garnicht ereifern, aber was dort ansonsten geboten wurde, war
schon mehr als grenzwertig. Zuerst noch erfreut, sogar eine
deutschsprachige Textversion gefunden zu haben, stellte sich dann aber
schnell heraus, dass der Sinn hinter diesem Deutsch oft nur schwer zu
enträtseln war. Somit wechselte ich dann auf die englische Version
um erkennen zu
müssen, daß diese leider auch nicht viel besser war. Was
vermisst
wurde war eine didaktisch durchdachte Einführung
für einen armen Menschen, der das Gerät gekauft hat und es
danach ganz einfach nur in Betrieb nehmen will. Oder ist das vielleicht
zuviel verlangt?
Nach dem Motto: "Google ist Dein Freund" ging ich dort dann auf
die Suche nach weiteren Informationen. Dabei fand ich u.a. auch die
interessante Seite von DK7XE [1] und erfuhr auch von der Existenz einer
zum Gerät existierenden YAHOO-Forumsgruppe [6]. Hier blendete mich
zuerst
einmal die Fülle der bereits vorhanden Beiträge.
Offensichtlich ergab das Gerät doch viel Diskussionsbedarf, was
aber auch bei DIESEM
Handbuch kein Wunder war. Dass mir der dickste "Hammer" noch
bevorstand, ahnte ich zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Dazu
jedoch erst weiter unten!
Ich las einige Forumsbeiträge, wobei mich das eher verwirrte.
Nachdem der Akku inzwischen weitgehend aufgeladen zu sein schien,
beschloss ich deshalb, mich dem Gerät jetzt schon einmal praktisch
zu nähern. Nach einiger Sucherei hatte ich dann auch das
passende Windows-Konfigurationstool ( derzeit aktuelle Version:
20140702_ap510_config.exe ) gefunden [12]. Mir ist allerdings
nicht klar, warum ich es erst umständlich im Internet suchen
musste. Gehört so etwas nicht eigentlich zum Lieferumfang?
Immerhin liess sich das Programm auf meinem Rechner aber problemlos
starten. Etwas schwieriger gestaltete sich dagegen der folgende Versuch
zum Aufbau eines Datenkontaktes zwischen PC und AP510 unter
Verwendung des
mitgelieferten Kabels ( das mehr als ein passives Kabel ist, doch lese
dazu weiter unten ). Hierzu war ( wie z.B. in einer freundlicherweise
erstellten, englischsprachigen Videoanleitung nach [5] beschrieben )
die Durchführung einiger Schritte
in bestimmter Reihenfolge vonnöten. Hatte ich das im Handbuch
vielleicht überlesen, oder war dort darüber überhaupt
nichts zu finden? Immerhin klappte die Verbindung nach einigen
Fehlversuchen, so dass ich mir die im Lieferzustand
bestehende
Gerätekonfiguration herunterladen und anschauen konnte.
Eingestellt waren
z.B.
irgendein chinesisches Call und die Frequenz 144.64 MHz.
Problemlos liessen sich im Formular aber alle von mir gewünschten
Eintragsänderungen durchführen. Danach kurz auf die Taste
"Write Config" gedrückt und
sofort kam auch eine positive Quittungsmeldung zurück, so dass ich
von einer erfolgreichen Ablage meiner Konfigurationsdaten ausgehen
musste.
Nun wollte ich die Aussendungen meines AP510 aber auch einmal
abhören. Dazu sollte ein vorhandenes
Handfunkgerät benutzt werden, welches ich
auf die Frequenz 144.8 MHz einstellte. Um nur Signale aus dem
unmittelbaren Nahfeld aufnehmen zu
können, wurde es mit abgeschraubter
Antenne betrieben. Aber auch bei längerem Hören blieb der
Empfänger immer nur stumm.
Um es jetzt etwas abzukürzen: Mithilfe eines Frequenzzählers
stellte sich dann heraus,
dass ich auch weiterhin auf der Frequenz 144.64 MHz ( mit einem
chinesischen Absendercall ! ) sendete. Ich verbrachte danach
mehrere Stunden, in denen ich es mit den unterschiedlichsten
Konfigurationseinstellungen versuchte. Dabei suchte ich
auch nach möglichen Eingabefehlern, konnte aber letztendlich
nichts
finden. Nach dem Abspeichern meiner Daten erhielt ich stets die postive
Quittierungsmeldung, aber mein Tracker sendete munter weiter auf der
schon im
Lieferzustand eingestellten Frequenz mit u.a. auch dem falschen Call.
Der Verzweifelung nahe, durchsuchte ich nun noch einmal das Forum und
hoffte dort DEN entscheidenden Tipp zu erhalten.
Um es wiederum kurz zu machen, irgendwo war dann kurz angemerkt, dass
die
bei vielen Geräten im Lieferzustand installierte Firmwareversion
KEINE
Speicherung der Konfigurationsdaten erlaubte, es aber neuere,
einwandfrei funktionierende Versionen gäbe ! Na, war das
toll
! An dieser Stelle hatten viele Leute ihr Gerät vermutlich
schon längst wieder
eingepackt und zurückgeschickt.
Nachdem ich mich etwas erholt hatte, ging ich auf die Suche nach
neueren Firmwareversionen und auch dem zugehörigen
Installationstool. Glücklicherweise konnte dabei wieder auf die
freundlicherweise in [12] bereitgestellten Files zurückgegriffen
werden. Hier war auch das im HEX-Format vorliegende aktuelle
Firmwarefile zu finden. Das Installationstool war dagegen in einem
Ordner mit dem Namen: "AVRUBD__avrt5_UPDATE_TOOL.rar" verpackt.
Am Ende der oben schon einmal erwähnten YouTube-Videoanleitung [5]
wurde dann auch die Vorgehensweise für ein Firmware-Upgrade
beschrieben. Ich
hörte sie mir mehrfach und besonders
sorgfältig an, denn auf keinen Fall wollte ich das
Gerät durch einen möglichen Bedienugsfehler "noch
unbrauchbarer" machen. Letzendlich war dieser Vorgang dann aber doch
einfach
durchführbar und belohnte mich mit einer aktuellen
Firmwareversion, die auch eine problemlose Ablage meiner
Konfigurationseinstellungen erlaubte.
Seither habe ich schon viel Spass an dem kleinen Gerät gehabt,
frage mich aber nur, warum es so sein musste, wie es war?
Da gibt es
ein ansich gutes Produkt, nur seine Inbetriebnahme gestaltet sich als
Katastrophe!
Erste Erfahrungen
Inzwischen konnte ich mich schon etwas
näher mit dem AP510
beschäftigen, wobei sich auch einige interessante neue Details
ergeben haben:
Zum Datenkabel:
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So ist z.B. das mitgelieferte Datenkabel nicht mit ähnlichen
Produkten zu vergleichen, die lediglich eine passive Verbindung
zwischen zwei USB-Armaturen herstellen. Im Gegensatz hierzu, handelt es
sich bei dem zum AP510 gehörenden Datenkabel um eine Version mit
integriertem Seriell-zu-USB-Wandler ( Prolific ). Erkennbar ist das
auch daran, daß der PC beim Einstecken des Kabels einen (
virtuellen
) COM-Port generiert. Es bleibt somit festzuhalten, dass es
unterschiedliche, aber
äusserlich kaum zu unterscheidende Kabelversionen gibt, von denen
zur Zusammenschaltung von PC und AP510 NUR die mit dem Gerät
gelieferte Version nutzbar ist.
Die Belegung der am Boden des AP510 zu
findenden MINI-B-Geräteschnittstelle ist aus obigem Bild
ersichtlich. In Hinblick auf die Farben einzelner Adern irgendwelcher
Anschlusskabel kann dabei natürlich keine Garantie übernommen
werden.
APRSDROID und andere APP's:
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Für den Betrieb der meisten AP510 dürfte der KISS-Mode
angewählt worden sein und das
Programm APRSDROID ggf. zur Auswertung empfangener Daten unter
Verwendung einer Bluetoothverbindung am Smartphone benutzt werden.
Kommt es bei der Inbetriebnahme
von APRSDROID oder auch anderen Android-Programmen aber zu Problemen,
so kann es sehr hilfreich sein, unabhängig von der benutzen
Software zumindest die Datenverbindung zwischen AP510 und
Smartphone überprüfen zu können. Hervorragend geeignet
ist dazu z.B. die APP: "S2 Bluetooth Terminal" [8], ein
Android-Terminalprogramm, mit dessen Hilfe
sich problemlos auf der Smartphoneseite ankommende Datenprotokolle
erkennen und lesen lassen.
( Wenn es sich um Protokolle handelt, die den KISS-Mode benutzen, dann
ist es normal, daß der erste Teil übertragener
Files aus hier nicht darstellbaren ASCII-Zeichen besteht ).
Neben APRSDROID gibt es noch eine weitere Android-APP, die eine
Kartenauswertung der von anderen APRS-Stationen empfangenen
Positionsdaten zulässt. Es handelt sich um LOCUS MAP PRO . Dabei
ist allerdings nur die ( kostenpflichtige ) PRO-Version ist in der Lage
zur Auswertung und
Kartenanzeige ankommender NMEA-Wegpunktprotokolle des Typs "WPL". Die
Verbindung zwischen Smartphone und AP510 ist dabei wiederum über
Bluetooth herzustellen. Im Konfigurationsmenue des Trackers ist in
diesem Fall allerdings nicht der KISS-Mode, sondern der Waypoint-Mode
zu wählen.
Nachteilig ist im Vergleich zur Verwendung von APRSDROID ist hierbei
allerdings, dass die
Kartenpositionen dargestellter Stationen nicht über ein
individuelles, sondern nur über ein Standard-Icon angezeigt
werden. Ansonsten bietet LOCUS aber eine Vielzahl von
interessanten Möglichkeiten, wozu z.B. auch das Angebot zum freien
Herunterladen von unterschiedlichstem, anschliessend Offline nutzbarem
Kartenmaterial gehört.
Eigene Ideen zur Auswertung der vom AP510 stammenden Daten:
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Da ich mich schon häufiger mit der Auswertung der schon
genannten Waypoint-Daten ( WPL-Protokolle ) beschäftigt habe [10],
lag es nahe, das Ganze
auch
einmal in Verbindung mit dem AP510 zu testen. Dazu musste aber zuerst
einmal eine Bluetoothverbindung zu diesem Gerät hergestellt werden
können. In der Praxis erfordert das auf der Gegenseite ein
entsprechendes Modul, welches im MASTER-Mode würde arbeiten
können. An dieser Stelle konnte ich auf bestehende Erfahrungen
zurückgreifen [7] und so war ein vorhandenes
BT-Modul auch schnell für den vorgesehen Zweck rekonfiguriert. Es
dauerte danach auch nur wenige Sekunden, bis ein Erstkontakt mit dem
AP510
hergestellt war. Beide Bluetooth-Partner hatten sich gepaart. Die
Verbindung zwischen dem Tracker und dem BT-Modul klappt seither
problemlos
auch bei
jeder erneuten Inbetriebnahme ( und wird durch das Aufleuchten einer
LED auf dem Bluetooth-Baustein signalisiert ). Zur möglichen
Weiterverarbeitung stehen vom AP510 kommende
WPL-Daten jetzt laufend am RxD-Ausgang des Moduls zur Verfügung.
In einer Versuchsanordnung verarbeitet ein ARDUINO "NANO" mit
angeschlossenem preiswertes
TFT-Display diese Signale. Die dabei angezeigten Daten sind aus
untenstehender
Abbildung
ersichtlich, wobei die zur Berechnung von Distanz und Winkel benutzten
Referenzwerte derzeit noch fester Bestandteil des Programmcodes sind,
von
Anwendern aber selbstverständlich entsprechend eigener
Wünsche angepasst werden können.
Anzumerken ist noch, dass die Decodereinheit nicht zwangsläufig
mit einem Bluetooth-Modul zusammenarbeiten muss, sondern dass die
seriellen Eingangsdaten des NANO's ebenso direkt der oben beschriebenen
Geräteschnittstelle des AP510 entnommen werden können.

Versuchsanordnung zur Decodierung der vom AP510 stammenden
Stationsdaten empfangener Stationen
Was noch etwas weh tut:
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Von DK7XE wurde das Sender-Ausgangssignal des AP510 einer Messung mit
dem
Spectrumanalyzer unterzogen [2]. Das Ergebnis kann leider nur als
schlecht bezeichnet werden, so dass zu erwarten ( hoffen ) ist, dass
der Hersteller hier
demnächst noch nachbessert. Der AP510 verwendet offenbar ein
Transceivermodul der Firma "DORJI" aus dem chinesischen Shenzhen. Ich
hatte mich mit diesen Moduln auch schon an anderer Stelle [11]
beschäftigt und bin dabei hinsichtlich ihres Oberwellenspektrums
zu
ähnlichen Ergebnissen gekommen. Mit einem einfachen,
extern in den Antennenweg eingefügten Tiefpassfilter liessen sich
die
unerwünschten Ausgangssignale dann allerdings auf ein gutes Mass
reduzieren.