Um es vorweg zu schreiben, war ich von
Beginn
an sehr skeptisch, als ich das Angebot von BANGGOOD aus
fernöstlichem Lande sah [1]. Auf der anderen Seite schienen mir
die Einsatzmöglichkeiten für ein solches Board [3] doch so
interessant
zu sein, dass ich es ( auch aufgrund des überschaubaren Preises )
auf einen Versuch ankommen lassen wollte. Schon nach wenigen Tagen ( und bei etwas
Preisaufschlag auch Versand aus einem EU-Lager ) lieferte der
Briefträger das Gewünschte.
Abb.1
Beispiel für Baugruppenanordnung
für Filtermessungen
( für Grossdarstellung anklicken )
Nun bin ich kein Spezialist für
Mikrowellen-Messtechnik, sondern suchte nur nach einer einfachen
Möglichkeit, um ab und zu auch einmal die wichtigsten Parameter
von z.B. Hochfrequenzfiltern ermitteln zu können. Dabei war mir
durchaus auch bewusst, dass ich im Vergleich zu Messergebnissen, so wie
sie mit hochwertigen Geräten erzielbar sind, hierbei durchaus
würde auch Abstriche machen müssen.
Mit einigen vorhandenen Tief- und
Bandpassfiltern
konnten inzwischen auch erste Ergebnisse ( siehe Abb. 2 und 3 )
erzielt werden. Mit Sicherheit sind die bestehenden
Einsatzmöglichkeiten damit aber noch lange nicht
ausgeschöpft. Mir jedoch genügt das Erreichte für den
Beginn und vielleicht
findet sich auch noch ein Messprofi, der die Stärken und
Schwächen des Boards ermittelt und es uns dann auch
wissen lässt.
Abb.2
Beispiel
2400MHz-Bandpassfilter [4]
Abb.3 Beispiel 160 MHz-Tiefpass ( LFCN-160 [5] )
(
für Grossdarstellung anklicken )
Zur Inbetriebnahme ist das Board über
ein USB-Kabel mit einem PC zu verbinden und wird von dort aus auch mit
Betriebsenergie versorgt. Auf dem PC ist vorher allerdings noch die
Software
"NWT4" zu installieren, so wie sie hier [2] aus dem Internet
verfügbar ist. Für die Kommunikation zwischen Board
und
PC ist ggf. auch noch der
im Softwarepaket mitgelieferte, für den Betrieb des Boards
erforderliche USB-Treiber "CH341SER.EXE" zu laden. Nach erfolgter
Installation
wird beim Anstecken des Zusatzbausteins ein virtueller COM-Port
generiert werden. Sein numerischer Wert ist in das
Settings/Einstellungen-Menü des Windows-Betriebssystems zu
übernehmen. Bei mir ergab sich allerdings das Problem,
dass
dieser Wert ( möglich: 1-255 ) nicht im Geräte-Manager
von Windows angezeigt wurde und hier stattdessen nur "USB-SERIAL CH341" sichtbar wurde. Ein Anklicken dieses Eintrags und Anwahl
von "Anschlusseinstellungen" und "Erweitert" bewirkte dann aber doch
noch eine Anzeige des benutzten COM-Ports.
NEU im Oktober 2019:
Viele interessante Informationen zum LTDZ incl. von Hinweisen auf
weitere Auswertsoftware findet man auf der Seite von Rudi, DL5FA:
https://www.rudiswiki.de/wiki9/SpectrumAnalyzer_LTDZ?highlight=%28%5CbCategoryAmateurRadio%5Cb%29
Siehe auch die am Ende seiner Seite
gelisteten Links zu weiteren Themenbereichen.