NEU:  Jetzt auch
   mit  neuen Funktionen 
                     
Vereinzelt wurde der Wunsch laut, ausgewertete Daten auch
    auf einem größeren, als dem auf dem Prozessorboard integrierten
    0.96"-OLED-Board darstellen zu können. Dazu ist weiter unten etwas
  zu lesen. Ansonsten gibt es aber auch noch eine andere Lösung. So
erlauben    die verwendeten  ESP32-Prozessoren schon von Haus aus auch eine
Bluetooth-Funktionalität.     Ermittelte Wetterdaten lassen sich dadurch
drahtlos ( bei einer Reichweite     von bis zu etwa 20m ) auch an Smartphones/Tablets
übertragen. Abb.5    am Ende dieser Seite gibt es ein Beispiel für
auf diese Weise übertragene     und mit einem herkömmlichen Terminalprogramm
ausgewertete Daten. Dabei    erlaubt die von mir benutzte ( Android- ) APP
von Kai Morich [6] vielfältige    Darstellungvariationen, wie z.B auch
nahezu bildfüllende Zeichen. Die   erwähnte Bluetooth-Funktionalität
wurde bereits in die unter Link   [2] herunterladbaren Firmwarefunktionen
intergriert.    
 
 YouTube  Zu diesem
Projekt auch ein Video von Manuel Lausmann : 
 https://www.youtube.com/watch?v=akgEdKHjBhw
    
                 
            
                                             
Angeregt durch einen Forumsbeitrag begann ich, neben
einem Projekt zur  LoRa-Aussendung von APRS-Positionsdaten, auch noch eine
Version für APRS-Wetterdaten zu erstellen. Für den Anfang sollten
dabei erst einmal nur die Daten der BOSCH-Sensoren des Typs BME280 zur Aussendung
 kommen. Über ihre I2C-Schnittstelle stellen diese Bausteine auf einfache
Weise sowohl Werte von Temperatur, Luftfeuchte, Höhe und Luftdruck zur
Verfügung: Die Genauigkeit der Werte entspricht dabei mittleren Anforderungen
( was immer das auch bedeutet ! ).  
                            
                                                       
                             
                      Abb.1  Komplette LoRa-APRS-Sendeeinheit für 
 Wetterdaten
                        hier mit ESP32, OLED, LoRa-Board von TTGO und ( nicht 
  sichtbar     ) BME280-Sensor   
                            
 
                            
                            Zur weiteren Datenaufbereitung und LoRa-Verabeitung 
   galt   es  nun   noch   geeignete   Prozessorboards zu finden. Bei der 
Suche   nach   hierfür      geeigneten   Lösungen stiess ich auf 
kleine   Boards   der Firmen HELTEC      bzw. baugleich   von ICQUANZX u.a., 
die bereits  sowohl   einen ESP32-Prozessor,      ein OLED-SW-Display   ( 
128x64 Pixel   ),   als auch einen LoRa-Transceiverbaustein      beinhalten. 
   Ähnliche,    durch ihre Ausstattung mit einer SMA-Antennenbuchse 
   erkennbare Boards    gibt es auch mit der Bezeichnung: TTGO LoRa32 (Abb.1) 
 . 
                      
                      Bei allen Versionen ist zu beachten, dass sie Üblicherweise
       sowohl    für  einen Frequenzbereich um 433 MHz, als auch für
     einen  solchen    um 868 MHz angeboten werden. Nachdem es sich bei letztgenanntem
       Bereich  um  kein Amateurfunkband  handelt, kommen für LoRa-APRS-Anwendungen
       in der  Regel nur die 433 MHz-Versionen  infage.   
                        
                        Der USB-Anschluss der Bausteine dient u.a. ihrer
Spannungsversorgung             mit  5V. Alternativ können aber auch
3.7V-LiPo-Akkus benutzt     werden,       wofür  eine integrierte Ladeelektronik
vorhanden ist.    Zum Lieferumfang       gehören  zudem kleine Wendelantennen
für    den 433MHz-Bereich.     
                                                       
                            
Anschaltung der BME280-Boards
                            
                                                       
Der Nachbau gestaltet sich sehr einfach. Hardwaremäßig
          müssen  lediglich das Prozessorboard und der BME280-Baustein
       miteinander     verbunden werden. Dabei sind neben der Masse- und
der    Versorgungsspannung           lediglich noch die beiden Verbindungen
zur   I2C-Steuerung herzustellen       (  benötigte  Pull-Ups befinden
sich   bereits auf dem BME280-Board    und   werden  somit nicht noch extern
benötigt   ). Die beiden oben genannten      Familien von Prozessorbausteinen
erfordern    die Nutzung unterschiedlicher      Portanschlüsse:
                      
                                           
                      
                        
                          
                            ESP32-BORD        mit LoRa und OLED 
                             | 
                            SDA 
                             | 
                            SCL 
                             | 
                          
                          
                            HELTEC     LoRa32    /  ICQUANZX LoRa 32 
                             | 
                            GPIO    4 
                             | 
                            GPIO    15 
                             | 
                          
                          
                            TTGO    LoRa   32 
                             | 
                            GPIO    21 
                             | 
                            GPIO    22 
                             | 
                          
                                                                        
              
                        
                       
                                           
Die I2C-Anschaltung der BME280-Bausteine entspricht einer
           Parallelschaltung zu den auf den Prozessorboards befindlichen
OLED's.
                      
                                                       
                            
Ein geeigneter Windsensor und seine Anschaltung
                      
                
Mehrfach wurde ich gefragt, ob den via LoRa-APRS übertragenen
        Wetterdaten nicht auch solche eines Windsensors hinzugefügt
werden       könnten.   Nach einiger Internetrecherche erwies sich das
als unschwer       machbar. Dabei  half mir besonders ein YouTube-Video von
Alex aus Graz    [3].   Von ihm habe ich mir den Hinweis auf einen möglichen
Windsensor    [4]  und auch einige passende ESP32-Subroutinen "ausgeborgt".
                Der verwendete Windsensor ( Abb.1a ) ist relativ preiswert
 erhältlich        und wird als Ersatzteil für eine industriell
gefertigte Wetterstation        geliefert. Einer Verwendung in rauher Umgebung
dürfte er auf die    Dauer    allerdings kaum gewachsen sein. Für
erste Versuche sollte  er  sich aber   verwenden lassen. 
                
                               
                               
Abb.1a  Beispiel für Windsensor gem. [4]
                
                               
                
                In elektrischer Hinsicht ist seine Funktion äusserst 
einfach     und   beschränkt  sich auf eine rotationsabhängige Unterbrechung
    der  Verbindung zwischen  seinen beiden Anschlussdrähten. Die Anschaltung
     erfolgt, indem an eine  der beiden Adern die vom Prozessorboard bereitgestellte
     3,3V-Spannung gelegt  wird, während die zweite Ader mit dem als
Schalteingang     konfigurierten  Port GPIO12 verbunden werden muss. Zusätzlich
ist  vom   gleichen Punkt  auch noch ein Widerstand von ca. 10 KOhm gegen
Masse  vorzusehen   ( siehe dazu auch Abb.1b ).  
               
                             
                               
Abb. 1b   Zusammenschaltung der einzelnen Baugruppen 
       des Wettertrackers
               
               
                             
 WICHTIG:  Wer keinen Windsensor einsetzen möchte, 
       der lässt die entsprechenden Anschlusspins einfach unbeschaltet.
               
                               
 
                Personalisierung des Quellcodes 
                             
                                                       
Der Quellcode ( INO-File ) ist an einigen Stellen
              noch an die persönlichen Daten anzupassen. Beginnen wir
 mit    dem    auszusendenden     Datenstring. Einschliesslich der APRS-Wetterdaten
     kann    er etwa folgendermassen   aussehen:  "DJ7OO-12>APRS:!4957.60N/00812.00E_.../...s023t079h42b09970a00245_".
             
                        Die hierbei  vom Anwender noch zu ändernden
Daten    finden    sich   in  der  ersten Hälfte:
                            
                                                       
                            
                              
                                
                                  DJ7OO-12>APRS:!4957.60N/00812.00E_ 
                                   | 
                                
                                                                        
                                      
                              
                             
                                                       
                            
                            Das Absender-Call ( ggf. incl SSID ) und die
fixen    Positionsdaten         sind   durch Werte eigener Wahl zu ersetzen.
Im    Beispiel    steht     "4957.60N" für
einen nördlichen    Breitengrad    im  Format  
"GGMM.mm"  zuzügl.
N/S ( Hemispherenangabe    ).   
"00812.00E"     weist dagegen
auf einen östlichen Längengrad      im Format 
"GGGMM.mm"
   zuzügl. E/W hin.
           Unverändert zu übenehmen ist der abschliessende Tiefstrich.
    Er  ist für die Kennzeichung der Aussendungen als APRS-Wetterdatenmessages 
     und Darstellung des WX-Icons zuständig.   
               
               WICHTIG: 
               Falls die Positionsdaten nur als Gradangabe mit mehreren Nachkommastellen 
       vorliegen, so ist zuerst noch eine Umrechnung in das Format: [G]GG.MM.mm 
      erforderlich. Hilfreich kann es dabei ggf. sein, die für den eigenen 
      Einsatzstandort   benötigten    Werte mithilfe von z.B. Google-Earth 
      zu ermitteln. Hier kann auch eine Auswahl zwischen unterschiedlichen 
 Formatdarstellungen     getroffen werden. Dazu ist unter: Tools/ Optionen 
 und 3D-Ansicht bei "Breite/Länge      anzeigen/ die Einstellung "Grad, 
 Dezimalminuten" zu wählen. 
                                           
                      
Bestimmung der Sendefrequenz
                      
                                           
Die Festlegung der Sendefrequenz         erfolgt 
  im Quellcode mithilfe des Befehls: "lora_SetFreq" gefolgt von drei durch 
 Kommata getrennten Dezimalwerten. Defaultmäßig wird damit die 
standardmäßig benutzte LoRa-APRS-Frequenz 433.775 MHz angewählt. 
Wer eine andere Frequenz nutzen möchte, der kann sich an dem folgenden 
Berechnungsbeispiel orientieren:  
         
         
       
         
           LoRa frequency 
  calculation (sample for 434.4 MHz):  
       ------------------------------------------------------------------------------ 
       434400000/61.03515625 = 71172096 
       71172096 (DEC) = 6C 99 99 (HEX)   
       6C 99 99 (HEX) = 108 153 153 (DEC)   
            | 
         
                   
       
      
         
     
         
Die sich daraus zur Anwahl der Frequenz 434.400 MHz ergebende 
  Befehlszeile lautet damit:    "lora_SetFreq(108, 153, 153);"
     während sie für 433.775 Mhz folgendermassen aussieht:   
                        
                        
                   
 "lora_SetFreq(108,  113, 153);  
                                           
                                                             
                            
Bestimmung der Sendefolgen
                            
                                                       
Vorab noch einige Bemerkungen zu den Sendefolgen: 
        
                        Unter LoRa führt die Aussendung von Wetterdaten
  mit   ihren    insgesamt     ca. 60 Zeichen zu einer Kanalbelegung in der
  Größenordnung      von    etwa 4 Sekunden. Nachdem kurze Sendefolgen
  aber auch kaum zur besseren      Erfassung   von Wetterdatenänderungen
  beitragen, sollte man die zeitlichen     Abstände   zwischen den Aussendungen
  sinnvoll wählen und den  verwendeten   Kanal  nur massvoll belegen.
 So hat sich an dieser Stelle z.B.  eine Sendefolge   von  30 Minuten als
gängiger Wert erwiesen. 
                        Um für Testzwecke aber ggf. zeitweise auch kürzere
      Zeitfolgen       zu ermöglichen, enthält der Quellcode hierfür
      auch entsprechende      Wertangaben. Nicht benutzte Codezeilen sind
dabei      jeweils auszuklammern.
                            
                                                       
                            
                              
                                
                                    
   calc      =  1800;   // 1800sec. = 30 Min. 
                             //  calc = 900;  // 900sec. 
=  15  Min. 
                             //  calc = 600;  // 600sec. 
=  10  Min. 
                             //  calc = 300;  // 300sec. 
=  5  Min. 
                             //  calc = 60;  // 60sec.  =
 1   Min. 
                                   | 
                                
                                                                        
                                      
                              
                             
                                                       
  
                            
                            
                      Abb.2
                      
                                           
Für den Zeitpunkt der Aussendungen geht das Display
          für    einige Sekunden auf eine Anzeige gem. Abb.2. Zudem
wird     der    Stand  eines nach jeder Datenausgabe incrementierenden  Zählers
      angezeigt.
                      
                                                  
 
                                                            
Firmware-Download und
           seine Weiterverarbeitung
                            
                                                       
                            
                       
Die unter [2] bereitgestellten Firmwareversionen lassen 
sich zur Übertragbarkeit auch von Winddaten erweitern. Dabei werden sie
sowohl in einer Version für die Boards     "HELTEC   LoRa32" und Baugleiche
( wie z.B. ICQUANZX ), als auch für     solche mit   TTGO-Bausteinen 
wie "TTGO LoRa32" bereitgestellt. 
               Zur Steuerung der LoRa-Bausteine ( Serie: RFM9x ) werden die 
 altbewährten        Libraries von Stuart Robinson, GW7HPW benutzt. Die
 dazu jeweils noch   beigefügten    Files: "LoRaTX.h" sind dabei in
den  gleichen Ordner zu  kopieren, in dem  auch  die INO-Files abgelegt werden.
 
                 
                 Hinweise zu ggf. erforderlich werdenden Frequenzumstellungen 
  (  derzeit:     433.775 MHz ) sind im Quellcode zu finden. 
                  
                                           
      Wer mit Arduino-Programmierung und der Weiterverarbeitung
           von Daten  vertraut  ist,  der sollte mit dem Hochladen der Programmcodes
           keine Probleme  haben.  Ggf.  sind allerdings vorher auch noch 
      die  benutzten ADAFRUIT-Includes im Library-Ordner   der Arduino-IDE
 abzulegen.       
                 
                 Zum Kompilieren und Hochladen benutzte ich ansonsten eine
 neuere,     auf     ESP32-Nutzung  erweiterte Version der ARDUINO-IDE. Während
   für      HELTEC- und baugleiche  Boards dabei unter "Werkzeuge" das
  Board "HELTEC     WiFi  LoRa 32 OLED" zu wählen ist, lautet der Name 
zur Anwahl der TTGO-Boards:     "TTGO LoRa32-OLED V1". 
                  
                   
                                   
                            
Erste Betrieberfahrungen
                            
                                                       
Schon nach der ersten Inbetriebnahme erschienen
              die ausgesandten Wetterdaten auf der Seite von APRS-Fi. Dabei
  noch     festgestellte     kleinere Formatfehler wurden inzwischen beseitigt.
  Unter     Verwendung  der    mit den Bausteinen gelieferten kurzen Antenne
  konnten    die mit etwa 50mW-Sendeleistung      ( +17dBm ) erfolgten Aussendungen
   bereits    von einem Gateway in etwa 5  Km   Distanz ( siehe Bild ) und
 auch  von unserem    Lora-Repeater "DL0OJ-14"  in  etwa 15 Km Entfernung
empfangen  und verarbeitet    werden.  
                            
                                                       
                     
                      Abb.3  Beispiel für Wetterdatenempfang auf
 der   Seite:    APRS.fi    
           ( hier noch Version ohne Winddaten ) 
           
                     
Werden Winddaten in "m/s" dargestellt, so können 
     sie durch Multiplikation mit dem Faktor 3.6 in "Km/h" umgerechnet werden. 
       
                            
            
                            
                            Was noch aussteht, ist eine Kontrolle der Verarbeitung
     negativer      Temperaturwerte.     Danach könnten ggf. noch kleinere
     Änderungen      im Quellcode erforderlich     werden. Um diesen
Test     durchführen  zu   können, muss ich mir allerdings   erst
noch   eine  Dose Kältespray     besorgen !
                                                       
                            
Mögliche Erweiterungen
                            
                                                       
Inzwischen gibt es zum Projekt auch noch einige
            weitere Ideen. So fragte ein OM an, ob neben den Daten des BME280
    nicht      auch  noch weitere, über die Analogeingänge  des
Prozessors      zugeführte     Daten in die Ausgangssignale eingefügt
werden   könnten.   Das ist    natürlich  denkbar, aber eine andere
Sache   reizt mich dezeit   noch mehr:   Nachdem das derzeitige Konzept nur
für   den Einsatz an Feststandorten       vorgesehen ist, würde
mich ansonsten   noch interessieren,  die fixen      Positionsdaten  durch
solche eines GPS-Bausteins   zu ersetzen, wodurch  auch    einen Einsatz
bei z.B. Ballonmissionen infrage   kommen würde.   Hierbei    denke
ich auch an eine Nutzung separater  Frequenzen  z.B. im Rahmen  von  SRD-Allgemeingenehmigungen.
   
                      
                                           
                                           
Abb.4  Verwendung einer BME280-Sendeeinheit ( TTGO-Version
           ) zur APRS-Aussendung von Wetterdaten 
                     Eine hierfür eingerichtete M5Stack-Deodereinheit
 dient    zur   Signalkontrolle     auf der LoRa-APRS-Frequenz 
                      
                      
                      Abb.4 zeigt u.a. die speziell für den Empfang
von   Wetterdaten        eingerichtete   Version meines mit einem M5Stack
realisierten     und  in   [1]  beschriebenen  LoRa-APRS-Decoders. Eine wesentlich
einfachere   (  und  deutlich  preiswertere  ) Version verwendet dagegen
für den  gleichen    Zweck nur  eines der schon   oben erwähnten
Boards.
               
               Hier noch ein paar grundsätzliche Bemerkungen zur Erweiterbarkeit 
      des  Lora-Wetterdatentrackers: Grundsätzlich lassen sich alle in
  irgendeinem     elektrischen Format verfügbaren Messwerte auch verarbeiten.
  Entscheidend     ist dabei das Format der Schnittstelle. Im einfachsten
Fall  kann es sich    dabei nur um die in einem festgelegten Zeitraum ankommenden
  Zählimpulse    handeln, möglich sind aber auch Analogsignale
(  die dafür ggf.   an die am Porteingang maximal zulässige Spannung
 anzupassen sind ),  sowie serielle Datensignale oder auch z.B. via I2C-Bus
 bereitgestellte Daten.  
               Ausgegeben werden können sie entweder im APRS-Textanhang, 
  wobei    kein   bestimmtes Format einzuhalten ist, oder entsprechend der 
 für   APRS-Wetterdaten   getroffenen Festlegung, so wie sie unter  
 "APRS101"   [5] beschrieben  ist. Die Verwendung des APRS-Wetterdatenformates 
 hat den   Vorteil, dass es  verschiedene Programme gibt, die eine erweiterte 
 Auswertbarkeit   der einzelnen  Daten auf der Empfangsseite erlauben.   
       
        
NEU:  Bereitstellung von Wetterdaten
    auch via Bluetooth        
        
Die verwendeten ESP32-Prozessoren erlauben schon von Haus
    aus auch eine Bluetooth-Funktionalität. Ermittelte Wetterdaten lassen
    sich dadurch drahtlos ( bei einer Reichweite von bis zu etwa 20m ) auch
  an  Smartphones/Tablets übertragen. Abb.5 zeigt ein Beispiel für
  auf  diese Weise übertragene und mit einem herkömmlichen Terminalprogramm
    ausgewertete Daten. Dabei erlaubt die von mir benutzte ( Android- ) APP
  von  Kai Morich [6] vielfältige Darstellungvariationen, wie z.B auch
  nahezu  bildfüllende Zeichen. Die erwähnte Bluetooth-Funktionalität 
    wurde in die unter Link [2] herunterladbaren aktuellen Firmwareversionen
    bereits integriert. Bei der Erstinbetriebnahme ist einmalig vom Smartphone/Tablet
    ein Pairing mit dem ESP32-Prozessorbaustein herzustellen. Je nach verwendeter
    Version werden sich diese hier mit den Namen "HELTEC_WX_TX_1" oder 
   "TTGO_WX_TX_1" anmelden.   
        
               
               
Abb.5  Beispiel für Darstellung von Wetterdaten
    mithilfe eines Terminalprogramms 
        
         
         
               
( Anm: Darstellungen von u.a. Zeichengrößen
    und Timestamps sind über EINSTELLUNGEN wählbar )
        
               
           
Korrektur der BME280-Luftdruck-Messwerte 
              
           
 Zu diesem Thema schrieb mir Peter, OE7SPI :  
           
                     
..... habe mich die letzten tage damit beschäftigt 
     warum der Luftdruck immer zu nieder angezeigt wird.     
     In der LoRa APRS gruppe hatte ich auch nichts gefunden ausser das andere 
    schon das gleiche beobachtet habe.    Durch Zufall habe 
 ich   heute ein längeres Gespräch mitn OE7AJT der auch mit dem 
gleichen   Phänomen kämpfte im laufe unsres Gespräch fanden 
wir zufällig   die Antwort das der Wert 100.0F für die Messung auf
Meereshöhe  gilt und wie der Wert ist für die jeweilige Station 
aussieht.  Im Datenblatt vom BME 280 haben wir auch nicht mehr als den 
100.0 Wert gefunden.        Da aber der OE7AJT in der 
nähe vom Flughafen Erding wohnt und damit   sehr genaue Werte zum vergleichen 
hat ist er durch probieren auf den Wert   95 gekommen.    Durch
herumgoogeln fanden wir noch die Infos   die ich dir auch geschickt habe.  
Also ohne Anpassung des Wertes   wird der aktuelle Wert ohne Berücksichtigung
der Meereshöhe angezeigt   und mit  Anpassung den reduzierten Luftdruck
wie er im allgemeinen bei  den Wetterberichten gemeldet wird. Hoffe das du
unsere Recherchen bestätigen   kannst.    Diese Info
sollte auch in geeigneter form verteilt   werden denke ich aber ich bin kein
guter Erklärer wen ich dir den Weg   zu dir nachhause erkläre findest
du nieee mehr Heim. 73 de Peter
           
            
           
         Peter hat zum Thema auch eine Korrekturtabelle zusammengestellt. 
Wer   möchte,   der kann im Quellcode ( sinnvollerweise direkt in Anschluss 
  an die Zeile:   pres = bme.readPressure()/100.0F; ) eine zusätzliche 
  Zeile zur Addition   des jeweiligen Korrekturwertes entsprechend der eigenen 
  Betriebshöhe   einfügen: pres = pres + <korrekturwert> ;
 .  
         Beispiel:  Betriebshöhe sei 225m; Inhalt der Korrekturzeile: 
   pres  = pres +   27;
         
                 
 
          
                 
Tabelle 1   Korrekturwerte
         
                 
Basierend auf der folgenden Formel wurden die Korrekturwerte 
    ermittelt. Mit ihr kann berechnet werden, um wieviel der Druck in einer 
  bestimmten  Höhe geringer ist als auf 0m Seehöhe, so dort der 
"Normaldruck"    1013,25 hPa beträgt. Für eine Höhe von z.B. 
100m ergibt das   einen Wert von 1001,3 hPa. Die sich ergebende Differenz 
von ca. 12 ist dabei   auch der benötigte Korrekturwert.
         
         
         
         
      Tabelle 2
           
Sensorerweiterungen      
      
Mehrfach wurde der Wunsch geäussert, die Wetterstation
   mit weiteren Sensoren auszustatten und auch deren Daten via LoRa-APRS
zu   übertragen. Infrage kommen dabei Sensoren zur Erfassung von z.B.
Windrichtungen,   anfallenden Regenmengen und Helligkeitswerten. Versuchsweise
hatte ich meine oben beschriebene Station auch einmal entsprechend erweitert
und dazu auch passende Softwareversionen   erstellt. Danach hat sich allerdings
herausgestellt, dass die Schnittstellen einzelner Sensorversionen doch sehr
unterschiedlich sein können und sich bei Nachbauten dann Probleme ergaben,
die immer auch eine individuelle Softwareanpassung erforderten. Aus diesem
Grund werde ich auf die Bereitstellung entsprechender Versionen leider zukünftig 
verzichten.
 
           
      
      Abb.7  Beispiel für die Zusammenschaltung der Baugruppen
bei erweiterten Wetterstationsversionen
      
             
       
       Abb.8   Beispiel für Displaydarstellung bei Verwendung einer 
erweiterten  Version 
 
       
           
      
Verwendung von 2.42"-OLED-Display
      
           
Für viele Anwendungen wird eine unzureichende
   Displaygrösse der bei den LoRa ESP32 HELTEC- und TTGO-Boards verwendeten
   0.96"-OLED-Displays beklagt. Deshalb wurden Versuche unternommen, auch
grössere   OLED's mit 2.42"-Diagonalabmessung zu verwenden [7]. 
Es war schon etwas  überraschend , als bereits erste Tests zeigten,
dass sich schon die für die Originalversion benutzten Libraries auch
für die 2.42-OLED's  nutzen liessen. Das gilt zumindest, wenn hierbei
die Version: "Adafruit_SSD1306"   zum Einsatz kommt.
      
           
           
Abb.9   Grössenvergleich der Darstellung zwischen
   0.96" und 2.42"-Display
      
      
      
      Tabelle 3    Anschaltung OLED 2.42"  an LoRa ESP32-Boards
 
           
Die Pins sind entsprechend dieser Liste mit den TTGO- 
   bzw.  HELTEC-Boards [ Klammerwerte ] zu verbinden
       ** wenn mit Masse verbunden : I2C-Adresse 0x3C
       * externe Pull-Up-Widerstaende für SDA und SDA werden NICHT benoetigt,
   da auf den Prozessor- und Display-Board bereits vorhanden
          
        
      Im Lieferzustand sind die 2.42"-Displays zur Steuerung via SPI-Bus
eingerichtet.    In Verbindung mit den erwähnten ESP32-Boards ist dagegen
ihr I2C-Bus-Modus    zu benutzen, wofuer sie vorab noch umgerüstet werden
muessen. Dazu  ist  auf der Displayrückseite der Widerstand "R4" zu
entfernen. Weiterhin    sind die Anschlusspins für die Widerstaende 
"R5" und "R3" kurzzuschliessen    bzw. hier jeweils ein Null-Ohm-Widerstand
einzufügen ( siehe Abb.10   ).
      
           
           
Abb.10    Displayrückseite  in Konfiguration
   für I2C-Mode
   
     
    
    
     
   
    
     
NEU in 12/2023:  Inzwischen sind auch Versionen der 
 2.42"-OLED's verfügbar, die ausschliesslich eine Nutzung des I2C-Busses 
 erlauben und damit auch die vorherige Hardwareanpassung entfällt. Nachdem 
 sich dabei zudem auch die Zusammenschaltung vereinfacht, werden sie von mir
 inzwischen favorisiert. Erkennbar sind sie daran, dass sie lediglich 4 Anschlusspins
 ( Masse, +3,3V, SDA, SDL ) besitzen, wobei diese doppelt auf 2 Seiten der
 Displayplatine herausgeführt sind. Zugeführte RESET-Signale entfallen
 hierbei.  
  
   
  
  Abb.11   Boardrückseite 2.42"-OLED in der I2C-Version